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Politik: Die Separatisten werfen der spanischen Regierung vor, sie nutze die Kontakte für den Wahlkampf aus

Die baskische Separatistenorganisation ETA hat den Dialog mit der spanischen Regierung zur Beilegung des Konflikts im Baskenland für vorerst beendet erklärt. In einem Kommuniqué, das am Freitag in baskischen Medien veröffentlicht wurde, machte die ETA Madrid für den Abbruch der Gespräche verantwortlich.

Die baskische Separatistenorganisation ETA hat den Dialog mit der spanischen Regierung zur Beilegung des Konflikts im Baskenland für vorerst beendet erklärt. In einem Kommuniqué, das am Freitag in baskischen Medien veröffentlicht wurde, machte die ETA Madrid für den Abbruch der Gespräche verantwortlich. Sie bekräftigte aber zugleich ihren Willen, in der Zukunft nach neuen Formen von Kontakten zur spanischen Regierung zu suchen. "Die spanische Regierung ließ jeden Sinn für Diskretion vermissen", heißt es in dem Kommuniqué. "Sie versuchte, die Kontakte mit der ETA für ihr politisches Kalkül und für Wahlkampfzwecke auszunutzen." Spaniens Ministerpräsident Jose Maria Aznar hatte zuvor eingeräumt, dass der Friedensprozess im Baskenland "festgefahren" sei. Er machte seinerseits die ETA für den Abbruch der Gespräche verantwortlich. Die ETA hatte im September 1998 eine unbefristete "Waffenruhe" erklärt.

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