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Politik: Die Zahl der Armen hat sich verdoppelt

Die Zahl der Armen in Jugoslawien hat sich nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen (UN) in den vergangenen Monaten verdoppelt. Der Anteil der Bevölkerung, der mit einem monatlichen Einkommen von umgerechnet nur 100 Mark und sogar weniger auskommen müsse, sei von 33 Prozent im Juli vergangenen Jahres auf 63 Prozent im September dieses Jahres gestiegen, sagte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Jugoslawien, Steven Allen, am Donnerstag (Ortszeit) in New York.

Die Zahl der Armen in Jugoslawien hat sich nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen (UN) in den vergangenen Monaten verdoppelt. Der Anteil der Bevölkerung, der mit einem monatlichen Einkommen von umgerechnet nur 100 Mark und sogar weniger auskommen müsse, sei von 33 Prozent im Juli vergangenen Jahres auf 63 Prozent im September dieses Jahres gestiegen, sagte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Jugoslawien, Steven Allen, am Donnerstag (Ortszeit) in New York. Vor allem Rentner, arme Menschen in den Städten sowie Allein erziehende und Familien mit mehr als zwei Kindern seien von dieser Entwicklung besonders stark betroffen. Hinzu komme, dass das staatliche System der Gesundheitsversorgung vor dem Zusammenbruch stehe.

Das Problem wird nach Einschätzung der Vereinten Nationen durch die große Zahl jener Menschen verschärft, die aus der serbischen Provinz Kosovo geflohen sind. Nach den Worten von Koordinator Allen handelt es sich dabei Schätzungen zufolge um zwischen 120 000 und 150 000 Menschen. Sie haben das Kosovo verlassen, nachdem die Nordatlantische Allianz im März dieses Jahres mit ihrem Luftkrieg zum Schutz der Kosovo-Albaner begonnen hatte.

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