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Diplomatie: Süd- und Nordkorea einig über Familien- zusammenführungen

Jahrzehnte waren sie voneinander getrennt, nun dürfen sie sich wiedersehen: Nach fast zweijähriger Unterbrechung gibt es im Herbst wieder innerkoreanische Familientreffen.

Zwei Jahre hatte es gedauert, jetzt lassen Nord- und Südkorea wieder Begegnungen zwischen Familien zu, die seit Jahrzehnten voneinander getrennt leben. Die nächsten Begegnungen sollen vom 26. September bis zum 1. Oktober in Nordkorea stattfinden. Dies kündigten Vertreter der Rote-Kreuzverbände beider Länder an. Weiter hieß es, dass die Zusammenarbeit beider Seiten in der Frage der getrennten Familien und bei anderen humanitären Angelegenheiten fortgesetzt würde. Zuletzt haben sich jedoch die Zeichen für eine Wiederannäherung gemehrt.

Südkorea hatte bei den dreitägigen Gesprächen in einem Erholungsgebiet am Kumgang-Gebirge unter anderem auch auf eine Einigung über regelmäßige Treffen zwischen betroffenen Familien gedrängt. Das kommunistische Nordkorea hatte das Programm für die Zusammenführungen angesichts eines härteren politischen Kurses der konservativen Regierung in Seoul gegenüber Pjöngjang auf Eis gelegt.

Die nächsten Begegnungen sollen, wie schon vor der Unterbrechung, wieder am Kumgang-Gebirge stattfinden. Dazu sollen über sechs Tage verteilt jeweils 100 Menschen aus beiden Ländern mit Angehörigen aus dem anderen Teil der koreanischen Halbinsel zusammengebracht werden. Durch Landesteilung und Krieg sind Zehntausende von koreanischen Familien zerrissen worden. Bis heute ist für sie in der Regel kein Kontakt über die Grenze möglich.  

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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