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Politik: Distanz zwischen Deutschen und Polen bleibt

Berlin - Deutschland und Polen sind auch nach dem Antrittsbesuch von Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski in zentralen Streitfragen weiter uneins. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kaczynski erklärten nach ihrem Gespräch am Montag in Berlin zwar ihre Bereitschaft, die Probleme im Interesse beider Länder zu lösen.

Berlin - Deutschland und Polen sind auch nach dem Antrittsbesuch von Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski in zentralen Streitfragen weiter uneins. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kaczynski erklärten nach ihrem Gespräch am Montag in Berlin zwar ihre Bereitschaft, die Probleme im Interesse beider Länder zu lösen. Im Konflikt um Entschädigungsforderungen deutscher Vertriebener an Polen gab es aber keine Annäherung. Merkel bekräftigte die Position der Bundesregierung, Entschädigungsansprüche nicht zu unterstützen. Sie erteilte aber Kaczynskis Wunsch nach einem Staatsvertrag eine Absage. Im Streit um die von Polen abgelehnte deutsch-russische Gaspipeline bemühte sich Merkel um eine Annäherung. Die Bundeskanzlerin kündigte an, sich für die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Energiemarktes einzusetzen, der die Strom- und Gasversorgung aller Mitgliedstaaten sichert. Deutschland übernimmt im Januar 2007 die EU-Ratspräsidentschaft. SB

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