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Politik: Doch noch ein Gegenkandidat für Böhr

Mainz - Gegen den erklärten Willen seines eigenen Vorstandes will sich der Vorsitzende des CDU-Bezirks Trier, Peter Rauen, um die Spitzenkandidatur seiner Partei für die Landtagswahlen 2006 in Rheinland-Pfalz bewerben. Das sagte der 59-Jährige in der Nacht zum Mittwoch.

Mainz - Gegen den erklärten Willen seines eigenen Vorstandes will sich der Vorsitzende des CDU-Bezirks Trier, Peter Rauen, um die Spitzenkandidatur seiner Partei für die Landtagswahlen 2006 in Rheinland-Pfalz bewerben. Das sagte der 59-Jährige in der Nacht zum Mittwoch.

Der Bundestagsabgeordnete zählt zu jener Dreiergruppe, die seit Wochen versucht, den Landesvorsitzenden Christoph Böhr zu einem Verzicht auf die Kandidatur zu bewegen. Neben Rauen sind dies der Europaabgeordnete Kurt Lechner und der Bundestagsabgeordnete Joachim Hörster. Ihnen wird von zahlreichen Christdemokraten vorgehalten, „aus Frust über eigene Misserfolge alles zu tun, um dem Parteichef zu schaden“. Rauen sprach sich am Mittwoch für eine Mitgliederbefragung aus.

In den vergangenen Wochen bemühten sich die drei Bezirksvorsitzenden, „ihre“ Kandidatin, die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Eva Lohse, durchzusetzen. Als diese am Dienstag verzichtete, „glühten“, so ein Insider, „die Telefondrähte“. Nach mehrstündiger Debatte im Bezirksvorstand von Trier sagte Rauen, er wolle 2006 gegen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) antreten.

Stephan Lüke

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