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Dokumentation: Die Stellungnahme Jungs zu seinem Rücktritt

Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) zieht mit seinem Rücktritt die Konsequenz aus den Vorwürfen um den zurückgehaltenen Bericht über den Luftangriff in Afghanistan. Wörtlich sagte Jung am Freitag in Berlin:

"Meine sehr verehrten Damen und Herren,

nach reiflicher Überlegung und Handeln nach dem Grundsatz, dass man wichtige Entscheidungen am besten eine Nacht lang überschläft, habe ich heute Morgen die Bundeskanzlerin davon unterrichtet, dass ich mein Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales zur Verfügung stelle. Ich übernehme damit die politische Verantwortung für die interne Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums gegenüber dem Minister bezüglich der Ereignisse am 4. September in Kundus.

Ich habe meiner Erklärung von gestern im Deutschen Bundestag nichts hinzuzufügen. Ich habe sowohl die Öffentlichkeit als auch das Parlament über meinen Kenntnisstand korrekt unterrichtet. Ich stehe auch selbstverständlich für die weitere Aufklärung zur Verfügung. Durch meinen Schritt möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass die Bundesregierung ihre erfolgreiche Arbeit uneingeschränkt fortsetzen kann und Schaden von der Bundeswehr abgewendet wird.

Wie Sie wissen, war und ist es mein erstes Anliegen, die Soldaten und Soldatinnen in ihrem schweren Einsatz für Frieden und Freiheit unseres Vaterlandes zu unterstützen und sie vor unberechtigten Angriffen in Schutz zu nehmen."

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