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Politik: Dopingproben von Armstrong positiv

Berlin – Der ehemalige Radprofi Lance Armstrong steht wenige Wochen nach seinem Rücktritt unter Dopingverdacht. Die französische Sportzeitung „L’ Equipe“ erhebt schwere Vorwürfe gegen den siebenmaligen Sieger der Tour de France.

Berlin – Der ehemalige Radprofi Lance Armstrong steht wenige Wochen nach seinem Rücktritt unter Dopingverdacht. Die französische Sportzeitung „L’ Equipe“ erhebt schwere Vorwürfe gegen den siebenmaligen Sieger der Tour de France. Das Blatt berichtete, dass das französische Dopingkontrolllabor ChatenayMalabry, das vom Internationalen Olympischen Komitee akkreditiert ist, im Jahr 2004 in sechs Urinproben des Amerikaners Spuren des Blutdopingmittels Erythropoietin (Epo) nachgewiesen hat. Das Labor hatte eingefrorene Urinproben nachträglich analysiert. Diese stammten aus dem Jahr 1999, als Lance Armstrong zum ersten Mal die Tour de France gewann. Der Amerikaner teilte mit: „Ich werde nur wiederholen, was ich schon viele Male gesagt habe: Ich habe niemals leistungsfördernde Substanzen genommen.“

Die Konsequenzen aus den Vorwürfen sind unklar. Hein Verbruggen, der Präsident des Weltradsportverbandes UCI forderte eine vollständige Aufklärung. „Erst dann kann entschieden werden, ob es rechtliche Schritte geben sollte und ob dies ein weiterer Schlag gegen den Radsport ist.“ Der UCI–Funktionär Martin Bruin bezweifelte jedoch rechtliche Folgen. „Die A-Probe, die damals genommen wurde, war negativ, die jetzt untersuchte B-Probe ist positiv“, sagte Bruin. Ohne gültige Gegenprobe aber seien juristische Schritte nicht möglich. „Das Ganze ist sehr spekulativ“, sagte Jan Ullrich, der Zweite der Deutschland-Tour, „wenn es so wäre, wäre ich sehr enttäuscht.“Tsp

Seiten 3, 20 und Meinungsseite

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