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Politik: Drama von Dover: Flüchtlinge aus China monatelang unterwegs - London erwägt Asyl für Überlebende

Die 58 chinesischen Einwanderer, die am Montag in Dover tot aus einem Lastwagen geborgen wurden, sollen vier Monate unterwegs gewesen sein. Ein 20-jähriger Chinese, der seinen Vetter unter den Toten vermutet, sagte der britischen Zeitung "Guardian", die Flüchtlinge hätten im Februar die chinesische Provinz Fujian verlassen.

Die 58 chinesischen Einwanderer, die am Montag in Dover tot aus einem Lastwagen geborgen wurden, sollen vier Monate unterwegs gewesen sein. Ein 20-jähriger Chinese, der seinen Vetter unter den Toten vermutet, sagte der britischen Zeitung "Guardian", die Flüchtlinge hätten im Februar die chinesische Provinz Fujian verlassen. Danach seien sie auf dem Landweg über Peking, Moskau und Tschechien in die Niederlande gelangt. Der Vetter habe sich unterwegs immer wieder telefonisch gemeldet. Zuletzt habe er am Sonntag aus den Niederlanden angerufen und gesagt, in der Nacht werde die Flüchtlingsgruppe nach Großbritannien gelangen. Die britische Regierung berät derzeit Zeitungsberichten zufolge über eine Aufenthaltsgenehmigung für die Überlebenden der Katastrophe. Derweil wurde bekannt, dass die belgische Polizei die Chinesen im April bei Antwerpen vorübergehend festgenommen hatte. Sie seien aufgefordert worden, das Land zu verlassen, und ohne Eskorte in einen Zug gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei in Rotterdam nahm unterdessen den Besitzer des niederländischen LKW fest, in dem die Leichen der Flüchtlinge gefunden wurden.

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