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Politik: Drehscheibe Rhein-Main

Hessen gehört zu den wirtschaftlich stärksten Bundesländern

Hessen gehört zu den wirtschaftlich stärksten Bundesländern in Deutschland. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 30 500 Euro pro Kopf seiner gut sechs Millionen Einwohner erwirtschaftete Hessen im Jahr 2001 mehr als jedes andere deutsche Flächenland und lag damit auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 25 100 Euro pro Einwohner.

Wirtschaftliches Herz des Landes ist das Rhein-Main-Gebiet. Größter privater Arbeitgeber mit mehr als 19 000 Beschäftigten der Autokonzern Opel in Rüsselsheim. In den Schatten stellt diese Zahl nur noch der Frankfurter Flughafen. Er bietet inzwischen gut 60 000 Menschen Arbeit. Mit der Ansiedlung der Europäischen Zentralbank hat das 650 000 Einwohner zählende Frankfurt zudem seinen Platz als internationale Finanzmetropole gefestigt.

In der Rhein-Main-Region liegt auch die Landeshauptstadt Wiesbaden mit ihren 270 000 Einwohnern. Von hier aus regiert seit dem Jahr 1999 eine CDU/FDP-Koalition unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU). Die nächstgrößeren Städte in dem Bundesland zwischen Thüringen und Rhein, Neckar und Weser sind Kassel (200 000 Einwohner), Darmstadt (140 000) und Offenbach (115 000).

Die schwierige wirtschaftliche Lage der meisten Branchen hat die Arbeitslosigkeit auch in Hessen zuletzt ungewöhnlich stark steigen lassen. Sie lag im November 2002 mit einer Quote von 6,9 Prozent jedoch noch deutlich unter dem West-Durchschnitt von 7,8 Prozent. Insgesamt gibt es in Hessen traditionell ein Beschäftigungsgefälle zwischen dem Norden mit hoher Arbeitslosigkeit und deutlich höheren Beschäftigungsquoten im Süden.

Das Gros der Arbeitsplätze in dem Bundesland bietet nach wie vor der Dienstleistungssektor mit rund 70 Prozent. In der Produktion ist jeder vierte Erwerbstätige Hessens beschäftigt. dpa

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