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Zwei Männer wurden nach einem Angriff auf ein Flüchtlingsheim in Dresden festgenommen. Dieses Bild zeigt eine Schmiererei auf einer zukünftigen Flüchtlingsunterkunft in Zwickau.

© dpa

Dresden: Zwei Festnahmen nach Anschlag auf Flüchtlingsheim

Zwei 18-Jährige sollen im August Pflastersteine und Feuerwerkskörper in ein Dresdner Flüchtlingsheim geworfen haben.

Nach einem Anschlag auf ein Flüchtlingsheim in Dresden sind zwei Tatverdächtige festgenommen wurden. Die beiden 18-Jährigen wurden am Donnerstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden mit. Gegen die zwei mutmaßlichen Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub ermittelt.

Einer der Tatverdächtigen soll mit mehreren unbekannten Tätern am 23. August Pflastersteine und Feuerwerkskörper auf eine von Flüchtlingen bewohnte Gemeinschaftsunterkunft in Dresden geworfen haben.

Weitere Gewalttat im Juni

Da bekannt war, dass das Haus bewohnt war, hätten die Täter in Kauf genommen, dass bei dem Angriff Menschen verletzt werden, hieß es. Zudem sollen die beiden Männer Mitte Juni gemeinsam mit bis zu 20 weiteren Personen mit Sturmhauben vermummt eine Gruppe von sechs anderen Personen angegriffen haben. Sie sollen auf ihre Opfer eingetreten haben. Diese zogen sich bei dem Angriff Verletzungen zu, hieß es von der Staatsanwaltschaft weiter. (EPD)

In diesem Jahr gab es bereits 222 gewalttätige Angriffe gegen Flüchtlingsunterkünfte. Die Kollegen von der "Zeit" haben sich diese wachsende Gewalt genauer angesehen und in eine Statistik gegossen. Mehr dazu hier.

In Berlin werde demnach Gewalt gegen Flüchtlingsheime und Asylsuchende kaum geahndet. Lesen Sie hier mehr dazu.

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