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Politik: DVU räumt für die NPD in Kiel das Feld

Berlin Die rechtsextremen Parteien NPD und DVU haben den Willen zur Kooperation bekräftigt, sind sich über ein exaktes Konzept dafür aber noch nicht einig. Sicher ist nach einem Treffen der Parteichefs Udo Voigt und Gerhard Frey nur, dass die DVU bei der Landtagswahl im Februar in Schleswig-Holstein zu Gunsten der NPD verzichtet.

Berlin Die rechtsextremen Parteien NPD und DVU haben den Willen zur Kooperation bekräftigt, sind sich über ein exaktes Konzept dafür aber noch nicht einig. Sicher ist nach einem Treffen der Parteichefs Udo Voigt und Gerhard Frey nur, dass die DVU bei der Landtagswahl im Februar in Schleswig-Holstein zu Gunsten der NPD verzichtet. Ein NPD-Sprecher sprach von komplizierten Verhandlungen mit der DVU. Ziel bleibt, dass die beiden Parteien bei Bundestags-, Landtags- und Europawahlen nicht gegeneinander antreten. Der Rechtsextremismus-Experte der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Edathy, nannte die Einigungsbereitschaft der beiden Parteien „hochgradig problematisch“. Nach „jahrzehntelangem Streit“ der rechtsextremistischen Parteien sei das neu, sagte er dem Tagesspiegel. Mit Blick auf die Bundestagswahl 2006 zweifelte Edathy aber daran, dass NPD und DVU sich tatsächlich darauf verständigen, unter dem Dach nur einer Partei anzutreten, wie es das Wahlrecht vorschreibt. Offen bleibt, wie die Republikaner zu dem neuen Rechtsbündnis stehen. DVU-Chef Frey sagte: „Dass die Republikaner auf Dauer abseits stehen, kann ich mir nicht vorstellen.“m.m.

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