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Politik: Dybas Nachfolger: 59-Jähriger Katholik kümmert sich künftig um die Bundeswehr

Walter Mixa (59), Bischof von Eichstätt, wird neuer katholischer Militärbischof für die Bundeswehr. Er wird Nachfolger des im Juli verstorbenen Fuldaer Erzbischofs Johannes Dyba.

Walter Mixa (59), Bischof von Eichstätt, wird neuer katholischer Militärbischof für die Bundeswehr. Er wird Nachfolger des im Juli verstorbenen Fuldaer Erzbischofs Johannes Dyba. Der Militärbischof wird laut Konkordat vom Papst im Einvernehmen mit der Bundesregierung bestellt.

Mixa stammt aus Königshütte in Oberschlesien. Seine Familie musste 1945 die Heimat verlassen. Er wuchs in Heidenheim an der Brenz auf. Mixa studierte im Bistum Augsburg und im schweizerischen Freiburg Philosophie und Theologie. Die Priesterweihe empfing er 1970 in Dillingen. 1975 folgten die Promotion zum Doktor der Theologie in Augsburg. Nach Jahren als Pfarrer und Regionaldekan in der Diözese Augsburg wurde er 1996 von Papst Johannes Paul II. zum 81. Bischof auf dem Stuhl des Eichstätter Bistumsgründers Sankt Willibald ernannt, was er auch nach der Ernennung zum Militärbischof bleibt. Mixa hat auch das Amt des Großkanzlers der Katholischen Universität Eichstätt inne, der einzigen Hochschule ihrer Art im deutschen Sprachraum. Mixas Vorgänger Dyba war seit 1990 amtierender Militärbischof.

Der katholische Militärbischof für die deutsche Bundeswehr muss zwei Diözesen gleichzeitig leiten und ist damit automatisch Pendler zwischen Pfarrgemeinden hier und Bundeswehrstandorten dort. Wegen der Doppelbelastung hatte Dyba bereits lange vor seinem Tod am 23. Juli beschlossen, das Amt abzugeben.

Zwischen Mixa und seinem Vorgänger als Militärbischof gibt es mehrere augenfällige Parallelen. Der promovierte Theologe sagt wie Dyba, was er denkt. Er ist freundlich und gewinnend im zwischenmenschlichen Gespräch, energisch und mit Durchsetzungswillen im öffentlichen Auftreten. Erst neulich betonte Mixa, man müsse in der Weise alttestamentlicher Propheten das christliche Ethos in die Welt hinausrufen und "manchmal auch hinausschreien".

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