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Edward Snowden: Seine Geschichte

Im Sommer 2013 enthüllte Edward Joseph Snowden den wohl größten Abhörskandal der Geschichte. Snowden, geboren 1983 in North Carolina, hatte seit 2005 als Techniker für IT-Sicherheit bei verschiedenen US-Geheimdiensten schnell Karriere gemacht.

Von Julia Prosinger

Im Sommer 2013 enthüllte Edward Joseph Snowden den wohl größten Abhörskandal der Geschichte. Snowden, geboren 1983 in North Carolina, hatte seit 2005 als Techniker für IT-Sicherheit bei verschiedenen US-Geheimdiensten schnell Karriere gemacht. Zuletzt arbeitete er für die Beraterfirma Booz Allan Hamilton als externer Systemadministrator des Militärgeheimdienstes NSA und hatte so Zugriff auf streng geheime Dokumente. Als er die Dimensionen der Abhörarbeiten erkannte, verließ er im Mai 2013 die USA und begann, Details über die amerikanischen und britischen Ausspähprogramme Prism und Tempora zu enthüllen, indem er ausgewählten Medien Orginaldokumente zuspielte. Dabei arbeitete er eng mit dem "Guardian"-Journalisten Glenn Greenwald und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras zusammen. So wurde öffentlich, dass die USA flächendeckend Internetdaten aufsaugen und auch Kanzlerin Angela Merkel abhörten. Die USA erließen sofort Haftbefehl gegen Snowden, unter anderem wegen Spionage. Whistleblower wie Chelsea (Bradley) Manning müssen dort jahrzehntelange Haft verbüßen. Auf seiner Flucht von Hongkong nach Ecuador steckte Snowden 40 Tage im Transitbereich des Moskauer Flughafens fest, begleitet von der Wikileaks-Aktivistin Sarah Harrison. Momentan hält er sich mit russischem Asyl an einem unbekannten Ort in Moskau auf und hat in knapp 30 Ländern Asyl beantragt.

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