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Politik: Eigenlob

Die Debatte um Praxisgebühr, Zuzahlungen und ausufernde Kosten hat dem deutschen Gesundheitswesen einen Ruf verpasst, den es nach Meinung von Ärzten und Krankenkassen nicht verdient. Bestätigt werden sie darin nun durch eine Studie des Kieler FritzBeske-Instituts.

Die Debatte um Praxisgebühr, Zuzahlungen und ausufernde Kosten hat dem deutschen Gesundheitswesen einen Ruf verpasst, den es nach Meinung von Ärzten und Krankenkassen nicht verdient. Bestätigt werden sie darin nun durch eine Studie des Kieler FritzBeske-Instituts. Sie kommt zu dem Schluss, dass das hiesige System besser ist als vielfach dargestellt. So nehme Deutschland bei schneller ärztlicher Hilfe international eine Spitzenposition ein. Anders als in vielen anderen Ländern gebe es in der Bundesrepublik für Patienten praktisch keine Wartezeiten. Der oft gebrauchte Vergleich „Mercedes zahlen und Volkswagen fahren“ stimme so nicht, sagte Institutsleiter Beske. Gemeinsam mit Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe und AOK-Chef Hans Jürgen Ahrens wies er eine Studie der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2000 als „wissenschaftlich nicht haltbar“ zurück, in der das hiesige System schlecht abgeschnitten hatte. Der Gesundheitsökonom Karl Lauterbach widersprach. Beske habe die Leistungsfähigkeit nur mit der Quantität begründet, nicht aber mit der Qualität, sagte er. „Das System ist nicht schlecht. Es ist mittelmäßig und nur bei den Kosten Spitze.“ Tsp

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