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Politik: Ein Akkordeon in den Charts

Die Original Oberkrainer passen in keine musikalische Schublade

Sommer 1955: Das „Gorenjski Kvintet“ tritt bei der slowenischen Stunde von Radio Klagenfurt auf. Zur gleichen Zeit macht der Sprecher des Bayerischen Rundfunks Fred Rauch in Österreich Urlaub – und ist begeistert von der Polka „Na golici“, die er im Radio hört. Kurzerhand besorgt er sich das Band, gibt dem Stück den Namen „Das Trompetenecho“ und nennt die Gruppe Oberkrainer Musikanten. Es ist der Beginn des Aufstiegs der Original Oberkrainer. Den Kern der Band bilden die Brüder Slavko und Vilko Avsenik. Slavko begeisterte sich zunächst vor allem für Sport, das Akkordeonspielen lernte er nebenbei autodidaktisch. Vilko dagegen besuchte die Wiener Musikakademie und stellte irgendwann erstaunt fest, dass die Melodien, die sein Bruder komponierte, sich in keine bekannte Kategorie einordnen ließen. Zusammen schufen sie den charakteristischen OberkrainerKlang. Der Rhythmus wird von Baritonhorn und Bass bestimmt, Trompete und Klarinette spielen die Melodie, die Slavko Avsenik mit eigenwilligen Sechzehntel-Rhythmen begleitet. Hunderte selbst komponierte Stücke folgten dem Trompetenecho, die Original Oberkrainer stehen als erfolgreichste Volksmusikgruppe im Guinnessbuch der Rekorde.

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