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Politik: Ein echter Freund

Außergewöhnliche Ehrung für Tagesspiegel-Herausgeber Hermann Rudolph: Am Donnerstag verlieh ihm Frankreichs Botschafter Claude Martin die Insignien eines Ritters der Ehrenlegion. Der Nationalorden der Ehrenlegion wurde auf Initiative des Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte 1802 geschaffen, um hervorragende Verdienste zu würdigen.

Außergewöhnliche Ehrung für Tagesspiegel-Herausgeber Hermann Rudolph: Am Donnerstag verlieh ihm Frankreichs Botschafter Claude Martin die Insignien eines Ritters der Ehrenlegion. Der Nationalorden der Ehrenlegion wurde auf Initiative des Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte 1802 geschaffen, um hervorragende Verdienste zu würdigen. Heute wird er im Namen des Staatspräsidenten vergeben.

"Sie gehören zu denen, die sich stets so verhalten haben, dass die deutsch-französische Beziehung und ihre Bedeutung für unsere beiden Länder und für Europa in der öffentlichen Debatte nie vergessen oder vernachlässigt werden", sagte der Botschafter in seiner Laudatio. Wesentlich für den kritischen Blick sei die Toleranz, der Wunsch zu verstehen. "Sie können uns mit umso mehr Kraft und Überzeugung beurteilen, weil in Ihrem Blick und in Ihren Zeilen immer echte Freundschaft zu spüren ist."

Hermann Rudolph, gebürtiger Sachse und aufgewachsen in der DDR, kam, nach Lehr- und Wanderjahren durch die deutsche Medienlandschaft, die ihn zur "FAZ", zur "ZEIT", zum "Deutschlandfunk" und zur "Süddeutschen Zeitung" führten, 1991 als Chefredakteur zum Tagesspiegel und ist seit 1994 Herausgeber. Seine Biografie und sein analytischer Blick haben ihn, so der Botschafter, geradezu prädestiniert, den schwierigen Prozess des Zusammenwachsens dieser Stadt und dieser wiedervereinigten Republik mahnend zu begleiten. Er gehöre zu jenen Berlinern, die wissen, dass es die schönste und älteste Tradition dieser Stadt ist, andere aufzunehmen.

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