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Politik: Einbürgerung wird attraktiver

Wiesbaden/Berlin - Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland steigt. Im vergangenen Jahr erhielten 112 300 Zuwanderer die deutsche Staatsangehörigkeit.

Wiesbaden/Berlin - Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland steigt. Im vergangenen Jahr erhielten 112 300 Zuwanderer die deutsche Staatsangehörigkeit. Das waren 5,1 Prozent mehr als 2011 und 10,6 Prozent mehr als 2010, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Wie in den Vorjahren wird die Liste der am häufigsten eingebürgerten Zuwanderer von türkischen Staatsbürgern angeführt: 33 200 Menschen aus der Türkei erhielten einen deutschen Pass. Dahinter folgten Personen aus Serbien, Montenegro und Kosovo (6500 Einbürgerungen) sowie Polen (3500).

Innerhalb Deutschlands ist die Zahl der Einbürgerungen vor allem in BadenWürttemberg angestiegen (plus 15,2 Prozent), gefolgt von Hessen (plus 12,8 Prozent), und Bayern (plus 5,7 Prozent). Rückläufige Zahlen gab es in Berlin (minus 8,1 Prozent) und in Brandenburg (minus 40,8 Prozent). Zugenommen haben Einbürgerungen aus den EU-Ländern (plus 19,1 Prozent) sowie aus den Kandidatenländern der EU (15 Prozent). Dagegen wurden aus den sonstigen europäischen Ländern weniger Menschen eingebürgert.

Mit den steigenden Einbürgerungszahlen setzt sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Seit der Einführung des neuen Staatsbürgerschaftsrechts im Jahr 2000 ging die Zahl der Einbürgerungen zunächst zurück, von 186 700 im Jahr 2000 auf 94 500 im Jahr 2008. Seither steigen die Zahlen kontinuierlich an. epd

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