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Hamburgs früherer Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU).

© Kai-Uwe Heinrich

"Eine einzige Katastrophe": Ole von Beust kritisiert Leyen für Zustand der Bundeswehr

Hamburgs früherer Erster Bürgermeister schaltet sich in die Personaldebatte der CDU ein. Er wünscht sich Jens Spahn als Ablösung für die Verteidigungsministerin.

Nach dem Bericht des Wehrbeauftragten über gravierende Mängel in der Bundeswehr steht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nun auch parteiintern in der Kritik. „Unter einer konservativen Ministerin darf die Bundeswehr nicht in dem Zustand sein, wie sie jetzt ist", sagte Hamburgs früherer Erster Bürgermeister Ole von Beust am Mittwochabend bei einer CDU-Veranstaltung in Berlin. „Das ist für eine konservative Partei eine einzige Katastrophe."

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), hatte die Materiallage der Bundeswehr bei der Vorstellung seines Jahresberichts am Dienstag als „dramatisch schlecht" bezeichnet und auch „große Lücken" beim Personal beklagt.

Beusts Kritik fällt mitten in die Debatte über die Kabinettsliste der CDU für eine mögliche neue große Koalition. Auf die Frage, ob der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium Jens Spahn von der Leyen als Verteidigungsminister ablösen sollte, sagte von Beust: „Ich würde es persönlich Jens Spahn gönnen, weil er ein kluger Kopf ist."

Der frühere Hamburger Regierungschef bezeichnete es als Manko, dass die thematische Vielfalt der Partei derzeit nicht durch Menschen mit „Ecken und Kanten" in Spitzenämtern repräsentiert werde. „Wo ist der Mann, der für Law and Order steht?", fragte von Beust. In einem neuen Kabinett müsse sich das ändern.

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