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Politik: Eingerückt

Die Bilder stehen noch auf dem Boden oder liegen in den Regalen herum: Das liebevoll gemalte Diplom für den „Pfeifenraucher des Jahres 1995“, das Foto des Ledermanns mit seiner schweren BMW, die Aufnahme vom Besuch beim Papst und das Bild vom Kanzler auf der Regierungsbank im Reichstag im Gespräch mit seinem Fraktionschef – Peter Struck ist dabei, sich häuslich im Bendler-Block in dem Zimmer einzurichten, das Rudolf Scharping so plötzlich wie widerwillig räumen musste. Generale statt Generalistentum – eine Umstellung für den Mann, der seit 20 Jahren Abgeordneter ist.

Die Bilder stehen noch auf dem Boden oder liegen in den Regalen herum: Das liebevoll gemalte Diplom für den „Pfeifenraucher des Jahres 1995“, das Foto des Ledermanns mit seiner schweren BMW, die Aufnahme vom Besuch beim Papst und das Bild vom Kanzler auf der Regierungsbank im Reichstag im Gespräch mit seinem Fraktionschef – Peter Struck ist dabei, sich häuslich im Bendler-Block in dem Zimmer einzurichten, das Rudolf Scharping so plötzlich wie widerwillig räumen musste.

Generale statt Generalistentum – eine Umstellung für den Mann, der seit 20 Jahren Abgeordneter ist. Die erste sozusagen kulturelle Irritation hat er hinter sich. Struck, nüchterner Norddeutscher mit Neigung zum Kumpeltyp, hat sich die Anrede „Herr Minister“ von Anfang an verbeten. „Ich bin der Herr Struck“, sagte er. Aber der Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan, ein leutseliger Süddeutscher mit ausgiebiger Truppen-Erfahrung, hat auf der förmlichen Anrede bestanden. Unter Soldaten, klärte der Vier-SterneGeneral den Zivilisten auf, sei das nun einmal so üblich. bib

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