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Politik: Einheitsdebatte: Thierse: 3. Oktober soll Tag der Einheit bleiben

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat sich gegen den Vorschlag von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) ausgesprochen, den Tag der deutschen Einheit auf den 9. November zu verlegen.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat sich gegen den Vorschlag von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) ausgesprochen, den Tag der deutschen Einheit auf den 9. November zu verlegen. "Der 9. November ist ein verfluchtes deutsches Datum", sagte der SPD-Politiker in Solingen. Das Datum stehe nicht nur für die Öffnung der Mauer 1989 sowie die geglückte Revolution von 1918, sondern auch für Terror und Verfolgung.

An einem Tag, der an die Reichspogromnacht erinnere, "finde ich es einfach deplatziert, wenn man sich an Bierständen und Würstchenbuden in die Schlange stellt", sagte Thierse. Ähnlich äußerte sich gestern auch die künftige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler im DeutschlandRadio Berlin.

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