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Elfenbeinküste: Bislang 18 Anklagen in Giftmüll-Affäre

Im Zusammenhang mit dem Giftmüllskandal in der Elfenbeinküste hat die Justiz des westafrikanischen Landes bislang 18 Verdächtige angeklagt, darunter zwei Franzosen.

Abidjan - Sieben von ihnen seien in Untersuchungshaft genommen worden, sagte der zuständige Staatsanwalt Raymond Tchimou. Unter den Angeklagten seien auch Menschen, die vermutlich direkt in den Handel mit dem Giftmüll verwickelt gewesen seien. Der Fall werde möglicherweise Anfang kommenden Jahres vor Gericht verhandelt.

Bei zwei der Beschuldigten handelt es sich um Franzosen, die als leitende Mitarbeiter bei der niederländischen Firma Trafigura gearbeitet hatten. Sie waren Mitte September wegen "Vergiftung und Missachtung der Giftmüll-Gesetze" angeklagt worden und befinden sich in Untersuchungshaft. Ein von Trafigura gechartertes, unter griechischer Flagge fahrendes Schiff hatte Ende August in der Millionenstadt Abidjan 528 Tonnen Giftmüll abgelagert. In der Folge starben zehn Menschen; 69 Menschen wurden in Krankenhäusern behandelt. Mehr als 100.000 besorgte Anwohner suchten Ärzte auf. (tso/AFP)

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