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Energie: Atomausstieg ohne Stromlücke machbar

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hält den Atomausstieg ohne Lücken in der Stromversorgung für machbar. Auch die Klimaschutzziele könne Deutschland parallel zum Atomausstieg erreichen.

Berlin - Gabriel bezog sich auf eine Studie zu erneuerbaren Energien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), nach der der Anteil der erneuerbaren Energien am so genannten Primärenergieverbrauch in Deutschland bis 2020 auf rund 16 Prozent wachsen könnte. "Es wird keine Stromlücke geben und es gibt also keinen Grund, den Atomausstiegskurs zu verlassen", sagte Gabriel.

Für besseren einen Klimaschutz soll der Anteil erneuerbarer Energien in Europa am Primärenergieanteil auf 20 Prozent ausgebaut werden. Die Bundesregierung wolle sich für eine verbindliche Regelung innerhalb der EU einsetzen, dieses Ziel bis 2020 zu erreichen, sagte Gabriel. Durch erneuerbare Energien - wie Wasserkraft oder Solarenergie - soll der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß verringert werden. 2006 lag der Anteil an erneuerbaren Energien am Primärenergieanteil laut Gabriel in der EU bei 6,5 Prozent und in Deutschland bei 5,3 Prozent. (tso/dpa)

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