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Energiepolitik: SPD-Vize Kelber verspottet Sarkozy

Der Vize-Fraktionsvorsitzende der SPD, Ulrich Kelber, hat dem französischen Präsidenten Sarkozy vorgeworfen, sein Wunsch nach der Rücknahme des Atomausstiegs sei machtpolitisch motiviert. Außerdem sei Frankreich in der Energietechnologie ein Entwicklungsland.

Auf die Forderung des französischen Präsidenten Nikolas Sarkozy nach einer Abkehr vom Atomausstieg in Deutschland gab es Kritik aus der SPD. Der Vize-Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Ulrich Kelber, warf Sarkozy vor „französische Industriepolitik machtpolitisch durchdrücken zu wollen“. Dem Tagesspiegel sagte er: „Sarkozy ignoriert, dass die meisten EU-Staaten keine Atomkraftwerke haben und auch keine wollen.“ Allerdings habe Frankreich eben nur „die Dinosauriertechnologie im Angebot“, spottete Kelber. „Bei allen anderen Energietechnologien ist Frankreich ein Entwicklungsland.“ 90 Prozent der in Frankreich gekauften Solaranlagen müssten aus Deutschland importiert werden, und auch bei Energieeffizienz-Technologien habe Frankreich nichts zu bieten, meinte Kelber weiter.

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