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Entführungen: Krisenstab im Auswärtigen Amt

Mit einem Krisenstab reagiert das Auswärtige Amt in Berlin flexibel auf sich zuspitzende aktuelle Entwicklungen, wie etwa nach Meldungen über eine Entführung deutscher Staatsbürger im Irak.

Berlin - Bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Entführung von zwei Ingenieuren aus Leipzig am 24. Januar im Irak hat sich ein solcher Krisenstab im Auswärtigen Amt zusammengesetzt und tagt seitdem fast täglich. Gebildet wird er aus dem 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr besetzten Krisenreaktionszentrum - um Informationen zu bündeln, Kontakte herzustellen und Fachwissen einzubringen.

Das Gremium kann bis zu 20 Mitglieder umfassen. Zu ihnen gehören Kenner der Region, Juristen, Sicherheitsexperten und Mitarbeiter anderer Behörden, wie beispielsweise des Bundeskriminalamtes. Der wegen der Entführung der Ingenieure eingerichtete Krisenstab wird von Staatssekretär Reinhard Silberberg geleitet. Ein Krisenstab ist keine ständige Einrichtung, seine personelle Zusammensetzung wechselt und richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen.

In dem Gremium ist häufig auch ein Mitglied der Presseabteilung des Auswärtigen Amtes vertreten, um Journalisten auf dem neuesten Stand zu halten. In der Regel sitzt zudem ein Beamter aus dem Kanzleramt mit am Tisch. (tso/dpa)

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