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Politik: Ermittlungen gegen Haider: Österreichische Spitzelaffäre weitet sich aus

Die österreichische Spitzelaffäre zieht immer weitere Kreise, nachdem die Polizei erstmals auch den österreichischen Rechtspopulisten und Kärntner Landeshauptmann (Ministerpräsident) Jörg Haider vernommen hat. Haider und seine an der Bundesregierung beteiligte Freiheitliche Partei (FPÖ) haben Innenminister Ernst Strasser vom Koalitionspartner Volkspartei (ÖVP) heftig attackiert.

Die österreichische Spitzelaffäre zieht immer weitere Kreise, nachdem die Polizei erstmals auch den österreichischen Rechtspopulisten und Kärntner Landeshauptmann (Ministerpräsident) Jörg Haider vernommen hat. Haider und seine an der Bundesregierung beteiligte Freiheitliche Partei (FPÖ) haben Innenminister Ernst Strasser vom Koalitionspartner Volkspartei (ÖVP) heftig attackiert. Er sei über die Vorgehensweise des Innenministeriums "empört", sagte FPÖ-Fraktionschef Peter Westenthaler am Mittwoch.

Haider hatte den Ermittlern am Dienstag vorgeworfen, ihm gefälschtes Beweismaterial vorgelegt zu haben, das bei zwei Mitarbeitern von ihm gefunden worden sei. Haider und weitere FPÖ-Politiker stehen im Verdacht, Polizeibeamte zum Diebstahl geheimer Daten über politische Gegner aus dem Polizeicomputer angestiftet zu haben. Elf Beamte sind deshalb vom Dienst suspendiert worden, unter ihnen auch Haiders Chefleibwächter Horst Binder und der stellvertretende FPÖ-Chef des Bundeslandes Salzburg, Helmut Naderer. Innenminister Strasser schloss weitere Suspendierungen von verdächtigten Polizeibeamten nicht aus.

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