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Ermittlungen: Irakischer Polizist in Deutschland verschwunden

Generalbundesanwalt Kay Nehm hat im Fall der im Irak entführten Susanne Osthoff ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Berlin - Den unbekannten Geiselnehmern werde die Bildung einer ausländischen terroristischen Vereinigung (Paragraf 129b Strafgesetzbuch) sowie die Nötigung von Verfassungsorganen vorgeworfen. Damit sei die Erpressung der Bundesregierung durch die Entführer gemeint. Die Kidnapper verlangen, dass Deutschland die Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung abbricht.

Dem Tagesspiegel zufolge gibt es möglicherweise in dem Fall eine Spur in Richtung Deutschland. Ein irakischer Polizist, der sich zur Ausbildung in der Bundesrepublik aufhielt, sei am Tag nach der Geiselnahme verschwunden. Das Bundeskriminalamt suche den Mann namens Mushtaq K. und habe die Polizeibehörden der Länder um Hilfe gebeten.

In Sicherheitskreisen wird nicht ausgeschlossen, dass es sich bei ihm um einen Sympathisanten der irakischen Terrorszene handeln könnte. Es sei aber auch möglich, dass Mushtaq K. aus anderen Motiven verschwunden ist. (tso/dpa)

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