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Erntehilfe: Grüne gegen Pflichteinsatz von Arbeitslosen

Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn lehnt Sanktionen gegen Arbeitslose ab, die Einsätze als Erntehelfer verweigern.

Berlin - Die vom Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, geforderten Sanktionen würden die Probleme der Bauern mit arbeitslosen Erntehelfern nur weiter verschärfen, betonte Höhn im Deutschlandradio Kultur.

Die Grünen-Politikerin hielt fest, dass die Teilnehmer an dem Erntehilfe-Programm bisher freiwillig mitgemacht hätten. Unter Zwang würden sich die von den Bauern beklagten Ausfälle bei den arbeitslosen Erntehelfern lediglich weiter erhöhen.

Regionale Erntehelferpools

Höhn warb stattdessen für regionale Erntehelferpools, durch die Arbeitslose effektiver und unbürokratischer zu vermitteln seien. Ebenso könnten den Arbeitslosen Perspektiven über die Erntehilfe hinaus in den so genannten "grünen Berufen" aufgezeigt werden. In den kommenden Jahren würden in diesen Berufen verstärkt Fachkräfte gesucht. (tso/ddp)

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