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Die Polizei reagierte auf die Demonstration mit einem Großaufgebot. 

© Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Eskalation bei Demonstration in Leipzig: Linksextreme greifen Polizisten mit Böllern und Flaschen an

Bei einer polizeifeindlichen Demonstration in Leipzig-Connewitz ist es zu Zusammenstößen gekommen. Corona-Auflagen sollen nicht eingehalten worden sein.

Am Rande einer Kundgebung in Leipzig ist es zu Zusammenstößen zwischen linken Demonstranten und der Polizei gekommen. Im links-alternativen Stadtteil Connewitz hätten sich 150 Menschen aus dem linken Spektrum versammelt, teilte die Polizei mit. Es seien Böller und Flaschen auf Beamte geworfen worden.  

Das Datum 13.12. steht in der linksextremen Szene für den Buchstaben-Code ACAB, also den polizeifeindlichen Spruch „All Cops are Bastards“. Wie schon vor einem Jahr gab es an dem Tag eine Demonstration, unter dem Motto „Kampf den FaschistInnen in Uniform“.

Nach dem sächsischen Infektionsschutzgesetz durfte die angemeldete Versammlung nur stationär stattfinden, trotzdem hätten sich Teilnehmende kurz nach Beginn plötzlich in Bewegung gesetzt, hieß es von der Polizei.

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Demonstranten hätten rund um das Connewitzer Kreuz Beamte mit Pyrotechnik beworfen. Daraufhin hätten Einsatzkräfte mehrere Menschen festgesetzt, sagte ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel. Über mögliche Verletzte und die Anzahl Festgenommener machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Polizei ist aktuell mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ein Hubschrauber kreist über dem Stadtteil und mehrere Wasserwerfer sind aufgefahren. 

Journalisten berichten von Behinderung ihrer Arbeit durch die Polizei

Mehrere Journalisten beschwerten in sozialen Netzwerken über die Behinderung von Pressearbeit vor Ort durch Polizisten. Der ARD-Reporters Aiko Kempen berichtet auf Twitter, dass Beamte der Bundepolizei mehrere Journalisten geschubst und in ihrer Berichterstattung beeinträchtigt hätten. 

Auch andere Medienschaffende berichten dies übereinstimmend. Der Leipziger Grünen-Abgeordnete Jürgen Kasek berichtet von „Tritten und Schlägen“ gegen Pressevertreter.

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In einem bei Twitter geposteten Video sieht man wie ein Unbekannter von mehreren Polizisten abgeführt wird. Aus dem Off hört man, wie eine weitere Person sich als Anwalt des Festgenommenden zu Erkennen gibt. Als dieser nach der Dienstnummer eines Beamten fragt, antwortet der: „Können sie gerne haben, müssen sie mitkommen und dann kriegen sie von mir eine Anzeige.“

Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet von einem Video, in dem zu sehen sei, wie Polizisten auf einem am Boden liegenden Menschen eingeschlagen würden. In einem Video-Statement räumte der Polizeisprecher ein, dass es am Abend zumindest Anzeichen dafür gegeben hätte, dass Beamte nicht in „jedem Fall professionell gehandelt“ hätten. Die Pressestelle teilte dem Tagesspiegel mit, dass aktuell das Einsatzgeschehen aufgearbeitet wird. Dabei würden auch die Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte ausgewertet. (mit dpa)

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