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EU-Beitritt: Merkel droht der Türkei mit Abbruch der Verhandlungen

Im Zusammenhang mit der weiterhin ungelösten Zypern-Frage hat Bundeskanzlerin Merkel der Türkei mit einem Aussetzen der Verhandlungen über einen EU-Beitritt des Landes gedroht.

München - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) droht der Türkei mit einer Unterbrechung der EU-Beitrittsverhandlungen. Sollte es in der Zypern-Frage keine Fortschritte geben, dann gebe es eine "sehr, sehr ernste Situation, was die Fortsetzung der Beitrittsverhandlungen anlangt", sagte Merkel der "Süddeutschen Zeitung". Sie fügte hinzu, das abgesagte Treffen zwischen Ankara und der finnischen EU-Ratspräsidentschaft dürfe nicht "das letzte Wort" sein.

Merkel hatte die türkische Regierung bereits mehrfach aufgefordert, den Konflikt mit dem EU-Mitgliedsland Zypern beizulegen und die türkischen Häfen für zyprische Schiffe zu öffnen. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan lehnt dies ab mit dem Hinweis, dass zunächst die Isolation des von der Türkei besetzten Nordzyperns beendet werden müsse. (tso/ddp)

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