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EU-Beitritt: Merkel: Verhandlungen mit Türkei offen

Nach ihrem Türkei-Besuch hat Kanzlerin Merkel betont, ein EU-Beitritt des Landes stehe nicht von vornherein fest. Bei Ministerpräsident Erdogan habe sie sich zudem dafür eingesetzt, das Imame künftig in Deutschland ausgebildet werden.

Hamburg/Istanbul - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bekräftigt, dass das Ergebnis der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht von vornherein feststehe. Die EU habe die Beitrittsgespräche beschlossen, sie habe die Verhandlungsführung aber ausdrücklich "ergebnisoffen" angelegt, sagte Merkel im ARD-Morgenmagazin. Die Gespräche stünden noch ganz am Anfang und "deshalb liegt noch eine weite Wegstrecke vor uns, an deren Ende zu entscheiden ist, was das Ergebnis ist."

Merkel äußerte sich auch zur Integration der in Deutschland lebenden Türken. "Integration heißt ja nicht Angleichung an alles, sondern Integration heißt, dass man in dem Land, in dem man in Zukunft zu Hause ist, nämlich in Deutschland in diesem Falle, eine gute Entwicklungschance hat." Die Sprache sei dazu der Schlüssel. Sie habe mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan deswegen auch darüber geredet, dass Imame künftig vielleicht in Deutschland ausgebildet werden sollten. (tso/AFP)

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