zum Hauptinhalt

EU-Richtlinie: Hoffnung für Wirtschaftsflüchtlinge

Die Europäische Union will eine großangelegte Legalisierung von Ausländern aus wirtschaftlichen Gründen erlauben. Auch humanitäre Gründe sollen eine Legalisierung ermöglichen. Das von Frankreich geplante Regularisierungsverbot wird gestrichen.

Die Europäische Union will aus wirtschaftlichen Gründen die Legalisierung von Ausländern ohne Papiere erlauben. Entsprechende Änderungen am geplanten EU-Pakt zu Einwanderung und Asyl setzte Spanien durch. Der Text, den die Innenminister der 27 EU-Staaten am Montag in Cannes verabschieden sollten, schließt eine großangelegte Vergabe von Aufenthaltsgenehmigungen nicht länger aus. Diese soll aus humanitären und wirtschaftlichen Gründen möglich sein.

In dem geänderten Text heißt es: "Der Europäische Rat kommt überein, sich im Rahmen der nationalen Gesetze auf fallweise und nicht allgemeine Regularisierungen aus humanitären oder wirtschaftlichen Gründen zu beschränken." Der spanische Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba zeigte sich zufrieden mit den Änderungen. Sein Land könne dem Pakt nunmehr zustimmen, sagte er.

Das von der französischen EU-Ratspräsidentschaft ursprünglich geplante Verbot einer groß angelegten Regularisierung von Ausländern steht nicht mehr in dem Text. An dieser Passage drohte die Annahme des Paktes bis zuletzt zu scheitern. (sgo/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false