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Politik: Europäer planen Kundus-Einsatz Struck erhält Zusagen von

vielen EU-Amtskollegen

Rom (dpa). Verteidigungsminister Peter Struck hat für den geplanten Einsatz der Bundeswehr in der nordafghanischen Stadt Kundus von einer Reihe europäischer Kollegen Unterstützungszusagen bekommen. Struck berichtete am Samstag nach Gesprächen mit seinen EUKollegen in Rom, die skandinavischen Länder, Belgien, die Niederlande, die Schweiz, Slowenien und andere hätten Interesse an einer Beteiligung angemeldet. Auch Österreich wolle eine Beteiligung „wohlwollend prüfen“.

Entscheidend sei dabei nicht die Zahl der entsandten Soldaten, sondern „die Zahl der Flaggen, die dort wehen werden“, betonte Struck. Die Bundeswehr wird nach dem bereits gefassten Entschluss des Kabinetts mindestens 230 Soldaten nach Kundus schicken. Sie sollen zivile Helfer schützen und unterstützen. In anderen Städten gibt es vergleichbare Einheiten unter US-Führung.

Der Einsatz des deutschen Wiederaufbau-Teams soll in das Nato-Mandat zur Unterstützung der afghanischen Übergangsregierung eingebettet werden. Ein entsprechender Beschluss der Allianz wird in der kommenden Woche erwartet; anschließend ist auch mit der Zustimmung der Vereinten Nationen zu rechnen. Nach Genehmigung durch den Bundestag soll dann möglichst rasch ein Voraustrupp der Bundeswehr mit etwa 50 Soldaten den Einsatz in Kundus vor Ort vorbereiten.

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