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Politik: Europäischer Gerichtshof: Arbeitszeit-Urteil teuer für Krankenhäuser

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Arbeitszeit von Ärzten wird die deutschen Krankenhäuser nach Schätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) rund eine Milliarde Mark kosten. Laut DKG-Geschäftsführer Jörg Robbers ergibt sich dies aus dem zusätzlichen Personalbedarf von durchschnittlich zehn Ärzten in jedem der 2263 Krankenhäuser.

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Arbeitszeit von Ärzten wird die deutschen Krankenhäuser nach Schätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) rund eine Milliarde Mark kosten. Laut DKG-Geschäftsführer Jörg Robbers ergibt sich dies aus dem zusätzlichen Personalbedarf von durchschnittlich zehn Ärzten in jedem der 2263 Krankenhäuser. Da die Kassen ihre Ausgaben für die Krankenhäuser erhöhen müssten, seien Beitragserhöhungen nicht auszuschließen.

Der EuGH hatte am Dienstag entschieden, dass Bereitschaftsdienste von Krankenhausärzten auch als Arbeitszeit gelten können. In Deutschland wird bislang aber nur der Teil eines Bereitschaftsdienstes auf die Arbeitszeit angerechnet, in dem der Arzt arbeitet. Die Ruhepausen werden nicht gezählt. Nach Angaben des Ärzteverbandes Marburger Bund sind die Krankenhausärzte dadurch zeitweise länger als 30 Stunden im Dienst.

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