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Europawahl: Brandenburg muss Stimmzettel neu drucken

2,15 Millionen Stimmzettel für die Europawahl im Juni sind ungültig und müssen neu gedruckt werden. Trotz Korrekturlesens war der Landeswahlbehörde durchgerutscht, dass die Namen von zwei Kandidaten falsch geschrieben wurden.

Auf den fehlerhaften Stimmzetteln wurde in Brandenburg aus dem Kandidaten Siegfried Koschwitz plötzlich eine Siegried. Der Flugkapitän a.D. aus Bayern von der "Rentnerinnen und Rentner Partei" sagte, er hätte die Wahl wohl angefochten, wenn er auf dem Stimmzettel eine Frau gewesen wäre.

Dass aus Knut Bänsch von der "Piratenpartei" Knud Bänsch mit D wurde, darüber hätte man noch hinwegsehen können, erklärte eine Sprecherin des Büros des Bundeswahlleiters. Denn ob ein fehlerhafter Zettel neu gedruckt wird, ist Ermessenssache.

Ein Fehler schlich sich auch auf Wahlzettel in Hamburg ein. Den Namen des Kandidaten der Grünen, Reinhard Bütikofer, zierte ein H zu viel. Doch hier hatten die Behörden Glück im Unglück: Der Fehler wurde entdeckt, bevor die 1,1 Millionen Zettel in Druck gingen.

Etwa die Hälfte der Stimmzettel sei bereits an Gemeinden geliefert worden. In der nächsten Woche sollen zunächst 200.000 Wahlscheine
ersetzt werden, um die Briefwahl vom 18. Mai an zu sichern. Was der Neudruck kostet, ist noch unklar. Die Europawahl findet am 7. Juni statt. (sp/dpa)

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