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Politik: Evangelische Kirche befürchtet Personalabbau

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rechnet durch die geplante Steuerreform mit Einnahmeverlusten in Milliardenhöhe. Der Bevollmächtigte der EKD in Berlin, Stephan Reimers, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", als Folge drohten erheblicher Personalabbau und eine Reduzierung sozialer Dienste.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rechnet durch die geplante Steuerreform mit Einnahmeverlusten in Milliardenhöhe. Der Bevollmächtigte der EKD in Berlin, Stephan Reimers, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", als Folge drohten erheblicher Personalabbau und eine Reduzierung sozialer Dienste. Der Kirche bleibe nichts anderes übrig, weil ihre Einnahmen durch die Reform bis zum Jahr 2005 um etwa 3,5 Milliarden Mark gegenüber den bisherigen Schätzungen sinken würden.

Laut Bundesfinanzministerium müssen die Kirchen in den nächsten fünf Jahren auf Mehreinnahmen in Höhe von rund zehn Milliarden Mark verzichten. Im Jahr 2005, in dem die letzte Stufe der Reform in Kraft tritt, würden die Kirchen 18,6 Milliarden Mark an Steuern einnehmen. Nach jetzigem Recht wären es 22 Milliarden Mark. Im Jahre 1998 hatte die katholische Kirche rund 8,4 Milliarden Mark an Steuern eingenommen; die evangelische Kirche verzeichnete 7,8 Milliarden Mark.

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