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Politik: Ex-Schatzmeisterin der CDU greift Schäuble an Wegen Aussage in Spenden-Affäre

(ddp). Die frühere CDUSchatzmeisterin Brigitte Baumeister erhebt angeblich in ihrer Biografie im Zusammenhang mit der 100 000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen CDU-Parteichef Wolfgang Schäuble.

(ddp). Die frühere CDUSchatzmeisterin Brigitte Baumeister erhebt angeblich in ihrer Biografie im Zusammenhang mit der 100 000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen CDU-Parteichef Wolfgang Schäuble. Er habe aus „unbändiger Wut“ einen „Vernichtungsfeldzug“ gegen sie gestartet, nachdem sie sich geweigert habe, Schäubles Version der Spendenübergabe zu unterstützen, zitiert „Bild“ aus dem Buch. „All seine Macht lief hier ins Leere.“ Gleichzeitig spreche die CDU-Politikerin in ihrer Biografie auch davon, dass möglicherweise enttäuschte persönliche Erwartungen Schäubles eine Rolle bei seinem Bruch mit ihr gespielt hätten. Sie habe sich von Schäuble „zunehmend kontrolliert, eingeengt, umklammert“ gefühlt. Baumeister schreibt wörtlich: „Er verfügte über mich.“ Er, den sie einst als Vorbild bewundert habe, „hatte zu viel Macht über mich gewonnen“. Schäuble und Baumeister hatten Zeitpunkt und Modalitäten der Geldübergabe vor dem Spenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages unterschiedlich geschildert. In der Folge der Auseinandersetzung musste Schäuble seine Ämter als Partei- und Unions-Fraktionschef abgeben. Das Buch „Welchen Preis hat die Macht“ soll nächste Woche erscheinen.

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