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Exklusiv: Künast fordert "echte Entschuldigung" von Dehm für Hitler-Stalin-Vergleich

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat die Rechtfertigungsversuche des Linken-Abgeordneten Diether Dehm zu seinem Hitler/Stalin-Vergleich im Zusammenhang mit der Bundespräsidentenwahl zurückgewiesen und eine "echte Entschuldigung" gefordert.

„Die Linkspartei muss unverzüglich dafür sorgen, dass Diether Dehm bei beiden Kandidaten für seinen unsäglichen Vergleich unzweideutig und öffentlich um Entschuldigung bittet und ihn zurücknimmt“, sagte Künast dem Tagesspiegel.  Dehm sei nicht falsch verstanden worden. Seine Worte seien „so klar wie beleidigend und grotesk“, meinte die Grünen-Politikerin: „Im Schloss Bellevue sitzen weder Hitler noch Stalin, sondern der von der Bundesversammlung gewählte Bundespräsident eines demokratischen Staates“.

Künast kündigte an, die Grünen würden das Thema noch am Donnerstag im Ältestenrat des Bundestages einbringen und eine „echte Entschuldigung“ fordern. Dehm hatte zuvor erklärt, er habe Christian Wulff und Joachim Gauck nicht in die Nähe von Massenmördern rücken wollen und sich für mögliche Missverständnisse entschuldigt.

Dehm hatte am Mittwoch im ZDF gesagt: „Was würden Sie denn machen, sie hätten die Wahl zwischen Stalin und Hitler? Was würden Sie denn machen, wenn Sie die Wahl zwischen Pest und Cholera haben?“. Die Interview endet mit der Aussage: „Warum soll ich mich zwischen etwas entscheiden, was beides Krieg und sehr viel Leid für 'Hartz
IV'-Empfänger (...) bedeutet?“ (Tsp)

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