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Der Tanker "Front Altair" steht in Flammen.

© REUTERS

Update

Experte über Tanker-Attacke im Golf von Oman: Gefundene Mine ähnelt iranischen Modellen

Mehrere Länder machen den Iran für die Tanker-Attacken im Golf von Oman verantwortlich. Nun gibt es neue Erkenntnisse zur gefundenen Mine.

Die Mine, die bei den Tankern im Golf von Oman gefunden wurde, soll iranischen Modellen ähneln. Spezialisten der US-Marine präsentierten im Hafen von Fudschairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten Teile, bei denen es sich um Fragmente der verwendeten Haftminen und einen Magneten handeln soll.

Die nach dem Angriff auf die "Kukuka Courageous" geborgenen Teile hätten eine "auffällige Ähnlichkeit" mit entsprechenden Sprengsätzen, die bei iranischen Militärparaden präsentiert worden seien, sagte Kommandeur Sean Kido. Dagegen ließen sich die Schäden am Schiff nicht mit dem Einschlag eines Flugobjekts vereinbaren. Es seien zudem biometrische Daten wie Fingerabdrücke sichergestellt worden.

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Am Donnerstag vergangener Wochen waren zwei Öl-Tanker im Golf von Oman von Unbekannten angegriffen und beschädigt worden. Das japanische Unternehmen hinter der "Kokuka Courageous" hat von "zwei fliegenden Objekten" gesprochen, die den Tanker beschädigt hätten. Die USA und Saudi-Arabien machen die Regierung in Teheran für die Angriffe verantwortlich.

Die USA haben ein Video veröffentlicht, dass iranische Einheiten beim Entfernen eines Blindgängers zeigen soll. Die Regierung in Teheran weist die Vorwürfe zurück. Der Golf von Oman ist über die Straße von Hormus mit dem Persischen Golf verbunden. Die Straße von Hormus ist einer der wichtigsten Wasserwege weltweit und spielt vor für Öltransporte aus der Golfregion eine zentrale Rolle.

Der Vorfall hat zusammen mit dem Atomstreit zwischen den USA und dem Iran die Sorge vor einem Krieg verschärft. Die Außenminister von Deutschland und Frankreich, Heiko Maas und Jean-Yves Le Drian, kündigten am Mittwoch in Paris an, gemeinsam die Spannungen lindern zu wollen. Es gebe dafür noch genug Zeit, sagte Le Drian, "aber nur wenig Zeit". Maas sagte, die Gefahr eines Krieges am Golf bestehe weiter. (Tsp/AP/Reuters)

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