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Fahndung: Terrorfahndung in Hamburg beendet

Die Großfahndung nach drei Terrorverdächtigen ist in der Nacht in Hamburg ohne Festnahme beendet worden. Die Ermittlungen dauern aber an.

Hamburg (25.08.2005, 01:37 Uhr) - Die Männer hatten nach Angaben eines Zeugen am Mittwochabend vor dem S-Bahnhof Holstenstraße in Hamburg-St. Pauli in arabischer Sprache unter anderem über Heldentum «vor Allah» gesprochen, sagte Polizeipräsident Werner Jantosch am Donnerstagabend.

Bei den «Sprachfetzen», die der Mann verstanden habe, sei auch der Satz gefallen: «Wir werden morgen als Held vor Allah stehen.» Anschließend seien die Verdächtigen in einen Linienbus gestiegen - einer der drei mit einem Rucksack - und bis zu einer Haltestelle im Stadtteil Bahrenfeld gefahren. Die Kripo fahndet nun mit Bildern aus einer Überwachungskamera des Busses nach den Männern.

Jantosch sprach von einem «glaubwürdigen Zeugen». Innensenator Udo Nagel (parteilos) betonte: «Wir haben keinen Anschlaghinweis.» Die Polizei fahndete am Donnerstagabend mit bis zu 1000 Mitarbeitern nach den drei Männern, darunter 100 Beamte der Staatsschutzfahndung. An zwölf Kontrollstellen im Hamburger Stadtgebiet wurden Autos angehalten und überprüft. (tso/dpa)

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