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"Fall Litwinenko": Lugowoj aus Klinik entlassen

Eine Schlüsselfigur in dem Giftmord an dem russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko, der Geschäftsmann Andrej Lugowoj, ist nach Medienberichten bereits Ende Dezember aus einer Moskauer Klinik entlassen worden.

Moskau - Der Gesundheitszustand Lugowojs sei zufriedenstellend, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Quellen im russischen Sicherheitsapparat.

In dem Krankenhaus war nach russischen Angaben bei dem Ex-Geheimdienstler Lugowoj eine Kontaminierung mit dem radioaktiven Polonium 210 festgestellt worden - wenn auch nicht in der tödlich hohen Dosis wie bei Litwinenko. Lugowoj und sein Geschäftspartner Dmitri Kowtun hatten den exilierten Kreml-Kritiker Litwinenko mehrfach in London getroffen. Bei diesen Treffen könnte Litwinenko mit Polonium 210 vergiftet worden sein. Neue Angaben zur Gesundheit des ebenfalls radioaktiv belasteten Kowtun gab es in Moskau nicht.

Scotland Yard hatte Lugowoj und Kowtun im Dezember in Moskau befragt. Aus Sicht der russischen Justiz sind die Geschäftsleute nur Zeugen und selbst Opfer der Vergiftung. (tso/dpa)

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