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Falsche Abo-Zahlen: Aktionäre klagen gegen Premiere

Weil in Prospekten geschönte Abonnentenzahlen genannt wurden, muss sich der Pay-TV-Sender Premiere nun vor Gericht verantworten. Aktionäre klagen auf Schadensersatz.

Mehr als drei Millionen Abonnenten hatte der Pay-TV-Sender Premiere unter seinem alten Management angeblich, in Wahrheit waren es jedoch nur 2,4 Millionen. Die Differenz von 600.000 könnte das Unternehmen jetzt teuer zu stehen kommen: Weil die zu hohe Zahl in Prospekten für den Börsengang 2005 ebenso veröffentlicht wurde wie bei einer Emission 2006, fühlen sich Aktionäre in die Irre geführt.

Die auf Anlegerprozesse spezialisierte Münchner Kanzlei CLLB hat nun beim Amtsgericht Frankfurt sogenannte Prospekthaftungsansprüche geltend gemacht, um Schadensersatzzahlungen zu erreichen. Mit ersten Ergebnissen aus dem eingeleiteten Gerichtsverfahren ist frühestens in einem halben Jahr zu rechnen.

Auch die Finanzaufsicht BaFin eine formelle Untersuchung eingeleitet wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und Insiderhandel. (mm, dpa)

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