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Politik: Familienpolitik: Bußgeld für längere Ferien

Die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU) ist für die Einführung von Bußgeldern, wenn Eltern eigenmächtig die Schulferien ihrer Kinder verlängern. "Eltern haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten", sagte Schavan am Montag in Stuttgart.

Die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU) ist für die Einführung von Bußgeldern, wenn Eltern eigenmächtig die Schulferien ihrer Kinder verlängern. "Eltern haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten", sagte Schavan am Montag in Stuttgart. Am Vortag hatte der Grünen-Chef Fritz Kuhn die Einführung dreier beweglicher Ferientage pro Kind gefordert. Kuhn hatte seinen Vorschlag damit begründet, dass eine solche Regelung familienfreundlich sei. Schavan dagegen meinte, es gebe gewisse Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. "Wir kommen sonst in der Debatte über die Wichtigkeit der Bildung nicht weiter." Die Entscheidung über die Geldbuße liegt Schavan zufolge bei den Schulleitern.

Es müsse zu denken geben, dass offenbar immer mehr Eltern ihre Kinder bereits vor dem offiziellen Ferienbeginn aus der Schule nehmen, sagte die Ministerin. Die Zeiträume gingen teilweise bis zu einer Woche. Daher sei die Initiative von Stuttgarter Schulleitern bedenkenswert, mit einem Bußgeld auf die Schulpflicht hinzuweisen. Sie unterstütze die Schulleiter darin, so auf das Einhalten der Regeln zu dringen. Die Schulleiter halten 50 Euro pro Schüler und Fehltag, maximal aber 100 Euro, für angemessen.

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