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Politik: FDP: Rückhalt für Gerhardt

Führende FDP-Politiker haben die Partei davor gewarnt, mit ständigen Personaldebatten mögliche Erfolge bei den kommenden Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu gefährden. Auf der Strategiekonferenz der Liberalen am Samstag in Mainz sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Rainer Brüderle, es gebe keinen Grund, an der Führungsrolle von Parteichef Wolfgang Gerhardt zu zweifeln.

Führende FDP-Politiker haben die Partei davor gewarnt, mit ständigen Personaldebatten mögliche Erfolge bei den kommenden Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu gefährden. Auf der Strategiekonferenz der Liberalen am Samstag in Mainz sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Rainer Brüderle, es gebe keinen Grund, an der Führungsrolle von Parteichef Wolfgang Gerhardt zu zweifeln. Gerhardt habe klar gesagt, dass er erneut kandidieren und die Partei im Bundestagswahlkampf 2002 führen wolle. Er sei auch einziger Kandidat, niemand habe eigene Führungsansprüche angemeldet.

Unterdessen gab es neue Berichte darüber, dass der FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt unter Umständen bereit ist, im kommenden Jahr sein Amt an den derzeitigen Generalsekretär Guido Westerwelle abzugeben. Voraussetzung ist nach Informationen der "Berliner Morgenpost" aber, dass der künftige Kurs Westerwelles nicht entscheidend vom nordrhein-westfälischen FDP-Chef Jürgen Möllemann beeinflusst werde, berichtete das Blatt unter Berufung auf ein nicht genanntes Mitglied der Parteiführung.

Der Wähler wolle keine sich streitende Partei, sagte derweil Brüderle, der auch rheinland-pfälzischer FDP-Vorsitzender und zweiter Spitzenkandidat für die Wahl am 25. März ist. "Mit dem Gerede muss Schluss sein", niemand dürfe mehr "unter der Decke "rumfummeln". Wer sich nicht daran halte, gefährde Landtagswahlergebnisse, die diesmal in zweistelliger Höhe möglich seien.

Auch Parteichef Gerhardt mahnte Geschlossenheit in der Führung an. Die FDP brauche eine Führungsmannschaft, deren Mitglieder sich auf einander verlassen könnten. Ausgangspunkt seien die Personalentscheidungen des nächsten Bundesparteitages im Mai. Sie sollten "dann getroffen werden, wenn sie anstehen".

FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle betonte, die FDP stelle sich erfolgreich als eine politische Alternative zu allen anderen Geisteshaltungen in Deutschland dar. Sie müsse aber auch eine stilistische Alternative zu allen anderen Parteien sein. Das erfordere Disziplin der ganzen Partei und insbesondere der Führungsmannschaft.

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