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Polizeiautos stehen in Borsdorf vor und auf dem Gelände eines Flüchtlingsheims, wo ein Verdächtiger festgenommen wurde.

© dpa

Festnahme bei Leipzig: Anschlag in Berlin verhindert?

In der Nähe von Leipzig ist ein Mann in einem Flüchtlingsheim festgenommen worden. Ein Bericht, nach dem er einen Anschlag in Berlin plante, wurde von Justiz und Polizei nicht bestätigt.

Bei einem Anti-Terror-Einsatz nahe Leipzig hat die Polizei einen Mann festgenommen, der laut „Leipziger Volkszeitung“ einen Anschlag in Berlin geplant haben soll. Die Staatsanwaltschaft in Leipzig bestätigte Anschlagspläne in Berlin am Sonntag nicht, die Berliner Polizei wollte sich am Abend nicht zu dem Fall äußern.

Laut Leipziger Polizei steht der festgenommene, etwa Mitte 20 Jahre alte Nordafrikaner im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Straftat vorbereitet zu haben. Bei einem Großeinsatz in der Nacht zum Samstag war der Verdächtige in einem Flüchtlingsheim in Borsdorf bei Leipzig von Spezialkräften des Landeskriminalamtes (LKA) festgenommen worden.

Hinweise auf geplante Straftat

Die „Leipziger Volkszeitung“ schrieb, es handele sich um denselben Mann, der am 8. Februar bereits mit einer Bombendrohung einen Polizei-Großeinsatz am Bildungs- und Technologiezentrum in Borsdorf ausgelöst hatte.

Nach Angaben des LKA gab es am Freitagabend Hinweise auf eine mögliche geplante Straftat. Noch in der Nacht wurde daraufhin bei der Polizeidirektion Leipzig eine Sondereinheit zusammengestellt, die intensiv „an der Bewältigung der Lage“ gearbeitet habe. Ob der festgenommene Mann bereits einem Haftrichter vorgeführt wurde, war am Sonntag zunächst unklar. (dpa/Tsp)

Einen Themenschwerpunkt zum Anschlag in Berlin im Dezember lesen Sie hier.

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