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Festnahme in Köln: Terrorverdächtige wollten über Uganda nach Pakistan

Die auf dem Flughafen Köln-Bonn festgenommenen Islamisten hatten offenbar Kontakt zu einem Netzwerk um den gesuchten deutschen Islamisten Eric Breininger.

Die am Morgen auf dem Flughafen Köln-Bonn festgenommenen Islamisten wollten nach Informationen des Tagesspiegels über Amsterdam und Uganda nach Pakistan reisen. Vermutlich hätten sich der Deutschsomalier Omar D. und der Somalier Abdirazak B. zur Islamic Jihad Union (IJU) begeben wollen, hieß es in Sicherheitskreisen. Die IJU steckte hinter dem Versuch der so genannten Sauerlandgruppe um den deutsche Konvertiten Fritz Gelowicz, in der Bundesrepublik mehrere Anschläge mit Autobomben zu begehen. Gelowicz und zwei weitere Mitglieder der Gruppe wurden im September 2007 im Sauerland überwältigt.

Die beiden auf dem Flughafen Festgenommenen hätten außerdem in Kontakt zu einem Islamisten in Bonn gestanden, der seinerseits eine Verbindung zu dem gesuchten deutschen Islamisten Eric Breininger unterhalten haben soll, war in Sicherheitskreisen zu erfahren. Die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt hatten am Donnerstag eine Öffentlichkeitsfahndung nach Breininger und seinem Freund Hussein al Malla ausgelöst. Der aus dem Saarland stammende Breininger hatte im April in einem Video Selbstmordanschläge angekündigt. Die Sicherheitsbehörden vermuten, dass Breininger und al Malla über den Balkan nach Deutschland gelangen wollen oder schon hier angekommen sind. Breininger hatte engen Kontakt zu einem Mitglied der Sauerlandgruppe und war zur IJU ins pakistanisch-afghanische Grenzgebiet gereist, wo er zum Attentäter ausgebildet wurde. (Tsp)

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