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Finanzminister Lindner virtuell zugeschaltet auf dem FDP-Parteitag.

© REUTERS/Michele Tantussi

„Fieber, Herr Lindner?“: Der FDP-Chef hat Corona – und erntet im Netz viel Spott

Wie geht es FDP-Chef Lindner mit seiner Corona-Infektion? Seine Zuschaltung auf dem FDP-Parteitag aus Washington wirft Fragen auf. Er selbst gibt Entwarnung.

Der an Corona erkrankte FDP-Chef Christian Lindner hat durch seinen Auftritt beim Parteitag der Liberalen per Zuschaltung aus Washington eine Debatte über seinen Gesundheitszustand ausgelöst. Auf Twitter fragten sich viele Menschen am Samstag, wie fit oder krank er wirklich ist.

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Auch dass die rund 660 Delegierten in einer Halle in Berlin eng zusammensitzend und ohne Masken tagen, wurde vielfach kritisiert. Lindner selbst erklärte, er habe nur milde Symptome.

„Hab gerade Lindner auf dem Bundesparteitag gesehen. Total verschwitzt und sichtlich mitgenommen. Aber man darf sich ja nix anmerken lassen, denn Omikron ist ja jetzt harmlos...“, twitterte eine Frau. „Er ist mies krank“, glaubte eine andere zu wissen. „BPT22 der FDP in Präsenz und weitgehend ohne Masken, eng beieinander sitzend. Lindner in Quarantäne in Washington. Lobt die Präsenzveranstaltung und glänzt wie eine Speckschwarte. Fieber, Herr Lindner?“, fragte eine andere Nutzerin.

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Lindner stand besonders unter Beobachtung, da er, positiv getestet, den Lockerungskurs seiner Partei in der Pandemie verteidigen musste.

„Du hast Corona oder eine andere ansteckende Krankheit? Teil sie mit anderen! Deine FDP“, hieß es an anderer Stelle. Nicht minder ironisch formuliert war ein Rat an Lindner: „Machen Sie sich keine Sorgen, ist nur eine leichte Erkältung und das ganze Gedöns mit Long Covid ist sicher auch völlig aus der Luft gegriffen; ansonsten fragen Sie einfach ihrer Top Virologen Buddy Buschmann um Rat. Gute Besserung.“

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Ausgelöst wurde die Diskussion dadurch, dass Lindner während seiner rund 40-minütigen Parteitagsrede deutlich schwitzte. Ein Standbild seines Auftritts verbreitete sich rasch im Internet. Der 43-jährige war am Donnerstag nach einem Treffen der G7-Finanzminister in Washington positiv auf das Coronavirus getestet worden und befindet sich nun dort in Isolation.

Lindner erhielt auf Twitter auch Genesungswünsche, für die er sich bedankte. „Es besteht aber kein Grund zur Sorge - so sieht es aus, wenn man morgens um 0600 ohne Maske im Scheinwerfer steht.“, schrieb er in dem Kurznachrichtendienst. Er freue sich auf den nächsten Parteitag zu normaler Zeit und vor Ort.

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Mehrere führende FDP-Politiker hoben beim Parteitag hervor, dass es den Liberalen zu verdanken sei, dass Deutschland nach zwei Jahren mit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder zur „Normalität“ zurückgekehrt sei. „Und ich sage mal: Hätte (Gesundheitsminister) Karl Lauterbach nicht den Beschluss der 16 Gesundheitsminister zurückgenommen, dass wir nicht mehr in Quarantäne müssen, wenn wir infiziert sind, dann wäre Christian Lindner heute bei uns und nicht in Washington“, sagte der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki bei der Eröffnung des Parteitags.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach twitterte später, die Isolation von Lindner sei richtig. „Wenn wir Corona-Infizierte nicht mehr isolieren, wie @fdp verlangt wird, gefährden wir alle Menschen, die wir durch Impfung nicht gut schützen. Das sind insbesondere alte Menschen und ungeimpfte Kinder“, schrieb der SPD-Politiker.

Die FDP beschloss auf dem Parteitag unter Anderem einen Antrag des Vorstandes, in welchem die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gefordert wird. (dpa)

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