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Finanzen: Bundesregierung will Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate retten

Ein Schuldenberg in Milliardenhöhe hat den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) zu Fall gebracht. Die Bundesregierung arbeitet mit "Hochdruck" an einer Lösung und verspricht den Kunden, dass niemand um sein Geld bangen muss.

Die Bundesregierung arbeitet nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "mit Hochdruck" an einer Lösung für den vor dem Zusammenbruch stehenden Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE). Merkel versicherte am Sonntag in Berlin, "dass wir nicht zulassen, dass die Schieflage eines Instituts zu einer Schieflage des gesamten Systems führt".

Die Sparer müssten nicht befürchten, ihre Einlagen zu verlieren. Sie kündigte an, dass die, die "unverantwortliche Geschäfte gemacht haben, zur Verantwortung gezogen" würden. Merkel hob hervor: "Das sind wir auch den Steuerzahlern in Deutschland schuldig." Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) versicherte bei dem gemeinsamen Presseauftritt im Kanzleramt, dass die Regierung mit allen Beteiligten nach einer Lösung für HRE suche. Daran werde "mit Hochdruck" gearbeitet, sagte Steinbrück. Er zeigte sich "ziemlich entsetzt", "dass das Management der HRE ein Liquiditätsloch von ungeahnter Milliardenhöhe offengelegt hat".

Die Bundesregierung lehne es ab, "von diesem Bankinstitut zu einer Art Mitverantwortung dafür gezogen zu werden", ergänzte Steinbrück. Dessen ungeachtet sei sich die Bundesregierung ihrer Verantwortung bewusst, dass dieses Institut stabilisiert werden müsse, "weil sonst der Schaden nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland, sondern auch erkennbar für viele mit uns vernetzte Finanzdienstleister in Europa unabsehbar groß wäre". Auch Steinbrück sagte, die Sparer müssten nicht befürchten, "dass sie einen Euro verlieren". (eb/AFP)

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