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Flucht durch Libyen: Opfer von Rassismus – und der Revolution

Schon 2009 war Libyen für viele afrikanische Flüchtlinge eine brutale Sackgasse. Seit Ausbruch der Revolution ist die Lage der Schwarzafrikaner noch prekärer geworden.

Der frühere libysche Machthaber Muammar al Gaddafi hat zwar allerhand afrikanische Rebellenorganisationen finanziert und die Grenzen für Schwarzafrikaner geöffnet. Doch schon 2009 war Libyen für viele eine brutale Sackgasse. Die somalischen und eritreischen Flüchtlinge, die nun vor dem Straßburger Gericht recht bekommen haben, haben jedoch eine besonders schlechte Behandlung erfahren. Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von 2009 wird von überfüllten Gefängnissen und ständiger Prügel berichtet, vor allem von Flüchtlingen, die zwangsweise nach Libyen zurückgebracht worden waren.

Seit Ausbruch der Revolution in Libyen ist die Lage der Schwarzafrikaner noch prekärer geworden. Zehntausende sind regelrechten Hetzjagden zum Opfer gefallen. Tausende Afrikanerinnen wurden vergewaltigt. Schwarzafrikaner sind in Libyen nirgendwo sicher – können aber in vielen Fällen auch nicht nach Hause zurück. deh

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