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Fluggastdaten: EU will Anzahl der Daten "reduzieren"

Die Europäische Union will die Weitergabe von persönlichen Daten europäischer Flugpassagiere an die Vereinigten Staaten auf ein Minimum herunterschrauben.

Brüssel - "Wir werden uns bemühen, die Anzahl der Daten zu reduzieren", sagte der Generaldirektor der Rechtsabteilung der Europäischen Kommission, Jonathan Faull. Vertreter der EU und der USA verhandeln seit Donnerstag über ein neues Abkommen zur Weitergabe privater Daten europäischer Flugpassagiere an die USA.

Derzeit haben Sicherheitsbehörden wie die US-Bundespolizei FBI bei US-Reisenden aus Europa Zugriff auf 34 persönliche Daten von der Kreditkarten- bis zur Telefonnummer. Das derzeit geltende Interimsabkommen läuft im Juli ab und soll dann durch einen dauerhaften Vertrag ersetzt werden.

Entwurf für "Open-Skies"-Abkommen

Bei den Verhandlungen über eine Liberalisierung des Flugverkehrs zwischen der EU und den USA kam es nach EU-Angaben zu "entscheidenden Fortschritten". Den EU-Verkehrsministern könne bei ihrem Treffen am 22. März ein Entwurf über ein "Open-Skies"-Abkommen vorgelegt werden, ließ EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot über seinen Sprecher mitteilen. Die Vertreter der USA und EU feilten noch "technische Elemente" aus, bevor über die Details verhandelt werde.

Die EU und die USA hatten sich im November 2005 auf die Grundzüge eines Abkommens für Öffnung des Flugverkehrs zwischen den USA und der EU geeinigt. Allerdings hatten die Europäer verlangt, dass die Regeln für Beteiligungen am Kapital von US-Fluggesellschaften vor einem Abschluss gelockert werden müssten. Die USA zogen einen Vorschlag über geänderte Beteiligungsregelungen im Dezember wieder zurück. (tso/AFP)

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