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Das Budget für das Kurzarbeitergeld wurde erhöht, davon profitiert vor allem die Metallindustrie.

© dpa

Förderung soll aufgestockt werden: 2013 rund 500 Millionen Euro mehr für Kurzarbeit

Laut eines Zeitungsberichtes soll die Förderung für Kurzarbeit im kommenden Jahr um rund 500 Millionen aufgestockt werden. Dennoch nimmt die Bundesagentur an, dass die Arbeitslosenzahl im kommenden Jahr nur geringfügig steigen wird.

Die Förderungen für Kurzarbeit sollen laut einem Zeitungsbericht im kommenden Jahr um rund 500 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro erhöht werden. Das gehe aus einer Kabinettsvorlage von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Etat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, berichteten die Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Mittwochsausgabe).
Die Bundesagentur für Arbeit werde damit in die Lage versetzt, „auf eine erhöhte Inanspruchnahme der Kurzarbeit zu reagieren“. Dem neuen Etat der Nürnberger Behörde liegt dem Bericht zufolge die Annahme zugrunde, dass die durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 2,89 Millionen in diesem Jahr geringfügig auf 2,92 Millionen im kommenden Jahr steigt.

Zudem hatte die Bundesbank ihre Wachstumsprognose für Deutschland nach unten geschraubt. Die Notenbank kappte ihre Prognose aus dem Sommer deutlich von 1,6 Prozent auf 0,4 Prozent.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung des Bezug des Kurzarbeitergeldes von sechs auf zwölf Monate verlängert. Mit Kurzarbeit können Unternehmen auf einen konjunkturell bedingten Auftragseinbruch reagieren, ohne gleich Mitarbeiter zu entlassen. Dafür wird vorübergehend die betriebliche Arbeitszeit gekürzt. Das Kurzarbeitergeld wird von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt. Sie erstattet 60 Prozent des ausgefallenen Nettoeinkommens, bei Kindern im Haushalt 67 Prozent. Ziel ist, dass Unternehmen einen Teil der Lohnkosten einsparen und Arbeitsplätze erhalten bleiben.

In der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2008 gab es Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld, vorübergehend wurde die Bezugsfrist auf 18 und sogar 24 Monate verlängert. Zusätzlich übernahm die BA den Arbeitgeberanteil an den Sozialleistungen. Davon profitierten vor allem Maschinenbau sowie Automobil- und Zulieferbetriebe. (dpa,AFP)

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